Am 19. September verstarb 94-jährig der langjährige NPL-Herausgeber Karl Dietrich Bracher.
Bracher gehörte zur Gründungsgeneration von Zeitgeschichte und Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Beide Wissenschaftsbereiche prägte er maßgeblich und bis auf den heutigen Tag. Insbesondere seine Studien zum Niedergang der Weimarer Republik setzten Maßstäbe, an denen sich die Forschung jahrzehntelang orientierte.
Sein Ansatz, die Demokratie durch kritische Zeitgeschichte zu stärken, brachte ihn schon vor rund einem halben Jahrhundert zur damals noch jungen Zeitschrift „Neue Politische Literatur“.1959 trat er dem Herausgebergremium bei und blieb ihm bis zu seinem Tode treu. Niemand hat unsere Zeitschrift länger begleitet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Jens Ivo Engels
Liebe Leserinnen und Leser,
Redaktion sowie Herausgeberinnen und Herausgeber freuen sich bekannt zu geben, dass für das Jahr 2016 ein Beitrag der „Neuen Politischen Literatur“ open access zur Verfügung steht.
Die renommierte Demokratieforscherin Ursula Birsl wirft für die „Neue Politische Literatur“ einen Blick auf die jüngsten Publikationen zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Damit wirft sie ein Schlaglicht auf die vielschichtige Forschungslandschaft rund um ein sehr aktuelles Thema.
Im Mittelpunkt ihres Überblicks über die deutsche Forschung steht dabei die Frage, ob die rechtsextremistischen Strömungen tatsächlich das Potenzial zur Destabilisierung von Demokratien haben. Sie warnt vor allzu monokausalen Antworten und verweist auf die seit dem „Fall NSU“ sehr viel ausdifferenziertere und intensiv bearbeitete Forschungslandschaft. So seien neue Debatten geführt und neue Erkenntnisse über ein strukturelles Phänomen gewonnen worden, das stärker als vielmals gedacht mit der Mitte der Gesellschaft verflochten sei.
In Ihrem Aufsatz bietet Birsl einen äußerst konzisen Überblick über diese Diskussionen und Forschungsergebnisse zum Thema Rechtsextremismus zwischen Pegida und NSU. Dabei entsteht ein beeindruckendes Panorama rechter Bewegungen, deren wissenschaftlicher Analyse und Desiderata, die allen, die sich mit der Thematik beschäftigen, nur wärmstens ans Herz gelegt werden kann.
Den Rezensionsaufsatz von Ursula Birsl „Rechtsextremismusforschung reloaded – neue Erkenntnisse, neue Forschungsfelder und alte Forschungsdesiderate“ können Sie ab sofort kostenlos lesen und herunterladen.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme und anregende Lektüre!
Ihre Redaktion
Liebe Leserinnen und Leser,
Redaktion sowie Herausgeberinnen und Herausgeber freuen sich bekannt zu geben, dass für das Jahr 2015 ein Beitrag der „Neuen Politischen Literatur“ open access zur Verfügung steht.
Der renommierte Historiker Stig Förster diskutiert für die „Neue Politische Literatur“ die Veröffentlichungen zum Gedenkjahr 2014. Sein Ziel ist es, die Flut der Neuerscheinungen auf ihre methodischen Innovationen und neu etablierte Forschungsfelder hin zu untersuchen. Dabei leitet ihn die Frage, ob und wieweit die Arbeiten die globale Dimension des Ersten Weltkrieges angemessen berücksichtigen. Denn der Erste Weltkrieg, so Förster, werde die Geschichtswissenschaft auch künftig „nicht in Ruhe lassen“.
Den Rezensionsaufsatz von Stig Förster „Hundert Jahre danach. Neue Literatur zum Ersten Weltkrieg“ können Sie ab sofort kostenlos lesen und herunterladen.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme und anregende Lektüre!
Ihre Redaktion
Liebe Leserinnen und Leser,
Redaktion sowie Herausgeberinnen und Herausgeber freuen sich bekannt zu geben, dass auch für das Jahr 2014 ein Beitrag der „Neuen Politischen Literatur“ open access zur Verfügung steht.
Den Essay des israelischen Historikers Moshe Zimmermann „Stationen kumulativer Radikalisierung. Das Editionsprojekt ‚Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland‘“ können Sie ab sofort kostenlos lesen und herunterladen.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme und anregende Lektüre!
Ihre Redaktion
Liebe Leserinnen und Leser,
hiermit freuen wir uns Ihnen mitteilen zu können, dass auch für das Jahr 2013 ein Beitrag der „Neuen Politischen Literatur“ open access zur Verfügung steht.
Den Essay des Historikers Frank Becker „Raum und Rituale, Körper und Kultur, Politik und Presse: Neue Bücher zur Sportgeschichte“ können Sie ab sofort kostenlos lesen und herunterladen.
Unter anderem werden die Publikationen von Berno Bahro, Wolfgang Behringer, Noyan Dinckal, Nils Havemann, Kay Schiller/Christopher Young und Ralf Schäfer besprochen.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme und anregende Lektüre!
Ihre Redaktion
Redaktion sowie Herausgeberinnen und Herausgeber der „Neuen Politischen Literatur“ freuen sich bekannt zu geben, dass der Mitherausgeber Prof. Dr. Jürgen Osterhammel mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet wird.
Der Konstanzer Historiker wird für sein Gesamtwerk, insbesondere der Monographie „Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts“ (2009), ausgezeichnet. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung begründete ihre Preisentscheidung mit der „Detailgenauigkeit und epischen Souveränität“, durch die es Osterhammel gelinge „politische und sozioökonomische, kulturelle und mentale Geschichte in einer wahrhaft globalen, nicht mehr auf Europa oder ‚den Westen‘ ausgerichteten Perspektive zu erzählen“. Damit betrieben seine Werke „historische Aufklärung im schönsten Sinne des Wortes“, so die Würdigung.
Der mit 20.000 Euro dotiert Preis wird am 25. Oktober 2014 gemeinsam mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis und dem renommierten Georg-Büchner-Preis im Staatstheater Darmstadt verliehen.
Am 26. März 2014 verstarb in München unser langjähriger Mitherausgeber Karl Otmar Frhr. v. Aretin.
Herr v. Aretin prägte die „Neue Politische Literatur“ maßgeblich in unruhigen Zeiten. Vor allem amtierte er als Geschäftsführender Herausgeber von 1965 bis 1991. Dabei gab er unserer Zeitschrift das geschichtswissenschaftliche, insbesondere zeithistorische Profil und machte es zur ‚Marke‘ der „Neuen Politischen Literatur“ – eine Schwerpunktsetzung, der wir uns bis heute verpflichtet fühlen. Von großer Bedeutung war auch der von ihm vorbereitete und ausgehandelte Verlagswechsel zu Peter Lang, der dann kurz vor dem Ende seiner Amtszeit vollzogen wurde.
Auch nach seinem Rückzug aus der aktiven Arbeit blieb Herr v. Aretin der „Neuen Politischen Literatur“ bis ins hohe Alter eng verbunden. Mit Karl Otmar v. Aretin verliert die „Neuen Politischen Literatur“ einen großen Historiker. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
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