Neue Erkenntnisse, neue Forschungsfelder und alte Forschungsdesiderate
Die renommierte Demokratieforscherin Ursula Birsl wirft für die „Neue Politische Literatur“ einen Blick auf die jüngsten Publikationen zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Damit wirft sie ein Schlaglicht auf die vielschichtige Forschungslandschaft rund um ein sehr aktuelles Thema.
Im Mittelpunkt ihres Überblicks über die deutsche Forschung steht dabei die Frage, ob die rechtsextremistischen Strömungen tatsächlich das Potenzial zur Destabilisierung von Demokratien haben. Sie warnt vor allzu monokausalen Antworten und verweist auf die seit dem „Fall NSU“ sehr viel ausdifferenziertere und intensiv bearbeitete Forschungslandschaft. So seien neue Debatten geführt und neue Erkenntnisse über ein strukturelles Phänomen gewonnen worden, das stärker als vielmals gedacht mit der Mitte der Gesellschaft verflochten sei.
In Ihrem Aufsatz bietet Birsl einen äußerst konzisen Überblick über diese Diskussionen und Forschungsergebnisse zum Thema Rechtsextremismus zwischen Pegida und NSU. Dabei entsteht ein beeindruckendes Panorama rechter Bewegungen, deren wissenschaftlicher Analyse und Desiderata, die allen, die sich mit der Thematik beschäftigen, nur wärmstens ans Herz gelegt werden kann.
Birsls Rezensionsaufsatz ist in „Neue Politische Literatur“ Jg. 61 (2016), H. 2 erschienen; Sie können ihn kostenlos online lesen und herunterladen:
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